Sven Wahlers bleibt Gemener CDU-Chef
Die Mitglieder der Gemener CDU haben keinen Grund für Veränderung in der eigenen Vorstandsriege erkannt. Das ist an den Ergebnissen der Wahlen während der Versammlung abzulesen. Deutlich unzufriedener gaben sich die CDU-Vertreter mit dem Blick auf die Bundesregierung.
GEMEN. Die Gemener CDU setzt bei der Vorstandsarbeit auf ihr bekanntes Team. Das ist ein Ergebnis der Mitgliederversammlung des Ortsverbands.
Zur dieser begrüßte der Vorsitzende Sven Wahlers neben den Mitgliedern auch Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing.
Wahlen: Bei den Wahlen herrschte große Einigkeit. Den Vorstand bilden Sven Wahlers als Vorsitzender, Jürgen Rentmeister als Stellvertreter und Karsten Heßling als Schriftführer und Pressereferent. Viktoria Keller-Flinks bleibt weiter Mitgliederbeauftragte. Auf der Liste der Beisitzer stehen Christian Benning, Brigitte Beckert, Alexander Grave, Alfred Lanfer, Paul Lensing, Paul Rottbeck, Walter Schwane, Hubert Storm und Markus Weiß. Wahlers freute sich, dass mit Hubert Storm jetzt auch ein Mitglied der Jungen Union als Beisitzer mitarbeite. Überhaupt mache die Junge Union gute Arbeit, was zeige, dass die CDU keine alte Partei sei.
Rückblick: Der alte und neue Vorsitzende der Gemener CDU wies auf die zahlreichen Anträge hin, die der Ortsverband eingereicht hatte und die teilweise auch schon erfolgreich umgesetzt wurden.
Unter anderem auf diese Gemener Anliegen ging auch Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing ein. Nicht beantworten konnte sie die Frage nach der Zukunft der Christus-König-Kirche. Das sei Sache der Kirchengemeinde, sagte sie. Der Stadt fehlten für eine Übernahme des Gebäudes einfach die Mittel. Der Stand bei den Vorhaben in der Freiheit, im Klostergarten und auf dem Holzplatz sei so, dass man auf die Zusagen der Fördermittel warte. Dann könne es sofort losgehen.
Sorgen machten ihr die steigenden Zahlen Hilfesuchender. Die Kinder seien selten alphabetisiert, was auch für Kindergärten und Schulen ein großes Problem sei. „Ich habe ein großes Herz für Menschen in Not, aber das kann so nicht weitergehen“, sagte Schulze Hessing. Die Untätigkeit der Regierung auf diesem Gebiet böte ein Risiko, dass enormer Frust entstehe, auch bei den Hilfesuchenden. Da müsse man im Haus auch schon mal die Polizei zu Hilfe rufen. Es sei unverantwortlich, Menschen hierher zu holen, die kein Bleiberecht haben. „Wir müssen sehen, dass unsere Gesellschaft stabil bleibt, sonst wundern wir uns, wie die nächsten Wahlen ausgehen“, so die Bürgermeisterin.
Dazu passte am Mittwoch die Eilmeldung die in die Versammlung reinplatzte, dass der Finanzminister entlassen sei.
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