Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing tritt 2025 erneut an
Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing will im kommenden Jahr erneut für den Chefposten im Rathaus kandidieren. Das erklärte die 64-Jährige gestern in der CDU-Parteizentrale. Der Stadtverband nominiert sie als Kandidatin für das Bürgermeisteramt und beendet damit frühzeitig Spekulationen um eine mögliche Nachfolge. Das sind ihre Beweggründe.
BORKEN. „Ich habe noch Lust, Freude und auch die Energie für das Amt“, sagte Mechtild Schulze Hessing am Freitag bei einem Pressegespräch in der CDU-Geschäftsstelle am Butenwall. Ausschlaggebend für ihre Entscheidung, noch einmal anzutreten, seien nicht zuletzt angestoßene Projekte in der Stadt, die sie gerne weiterführen würde. „Allen voran die Feuer- und Rettungswache“, nannte sie. Auch den sogenannten 3. Ort, ein Gebäude für Musikschule, Bücherei und Gastronomie in zentraler Lage am Marktplatz, würde sie gerne auf den Weg bringen, sagte sie.
Flankiert vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Tim Meerkötter und Frank Richter, dem Chef der Ratsfraktion, berichtete Schulze Hessing von einem langen Entscheidungsprozess. Ihre persönliche Situation habe sich durch den Tod ihres Mannes vor eineinhalb Jahren sehr verändert. Entsprechend habe sie auch intensiv mit ihrer Familie beraten, was das Richtige sei. Am Ende seien es mehrere Faktoren gewesen, die den Ausschlag für eine weitere Kandidatur gegeben haben, berichtete sie. Auch das verjüngte Team im Rathaus sei so ein Faktor gewesen.
Zusammenarbeit mit anderen Parteien
Politisch sendete sie ein Signal an „alle demokratischen Parteien im Rat“, mit allen gemeinsam die nächsten Aufgaben angehen zu wollen. Auch Frank Richter betonte an dieser Stelle den „guten Konsens“, in dem man mit den anderen Parteien im Rat zusammenarbeite. Von den anderen Parteien gibt es noch keine Signale, ob sie eigene Kandidaten ins Rennen schicken.
Rückblick
Die Wesekerin ist seit 2015 Bürgermeisterin von Borken. Kurz zuvor war sie in die CDU eingetreten und setzte sich bei der Wahl mit 67,8 Prozent der Stimmen gegen Dietmar Brüning (SPD) durch und folgte seinerzeit auf Rolf Lührmann. Bei ihrer Wiederwahl 2020 erhielt sie 74,7 Prozent der Stimmen. Gegenkandidat war Martin Schulz (SPD).
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