Sehr geehrter Herr Bürgermeister Lührmann,
am 07.03.2013 hat Herr Christoph Kruse aus Burlo Ihnen eine sog. "Petition der Eltern der Grundschule" mit einer Unterschriftenliste mit mehr als 600 Unterschriften überreicht.
Inhalt dieser "Petition Schulwegsicherheit in Burlo" waren folgende Punkte:
1.) Der Radweg an der Rheder Straße (L 572) hat vom Kreisverkehr bei Wilkes aus bis zur Fussgängerampel (vom Kreisverkehr aus links gesehen) keine Beleuchtung. Die Straßenlaternen auf der anderen Straßenseite reichen nicht bis zu diesem Fahrradweg. Da dieser Radweg ein Pflichtschulweg für viele Burloer Kinder ist, sollten hier Laternen wie an der Borkener Straße (L 600) (Kreisverkehr bis Zebrastreifen) aufgestellt werden.
2.) Die Straße Klosterbusch (ebenfalls Schulweg) von der Einmündung an der Rheder Straße bis zur Absperrung, wo es in das Neubaugebiet (alte Zollhäuser) geht, weist einige Schlaglöcher auf; vor allem im Bereich der Absperrung. Diese müssen beseitigt werden, bevor der erste Fußgänger oder Fahrradfahrer sich verletzt.
3.) An dieser besagten Straße Klosterbusch steht nur eine Laterne. Wenn an der Rheder Straße Laternen aufgestellt werden, sollten auch hier noch weitere Laternen aufgestellt werden.
4.) Am Langen Dieksen (auch Schulweg) stehen am Ende der Sackgasse Betonkübel als Absperrung zur Klosterseesiedlung. Hier steht überhaupt keine Beleuchtung. Auch sind die Kübel nur durch kleine Schilder gesichert. Diese Kübel sollten besser gekennzeichnet werden. Auch sollte hier eine Laterne stehen, damit man diese sieht.
5.) Die Zebrastreifen an der Borkener Straße (Höhe alter Schlecker und Oblatenstraße) sind sehr gefährlich. Oft fahren PKW´s , LKW´s etc. durch, ohne anzuhalten. Eventuell kann man eine Geschwindigkeitsbegrenzung einführen und mit Blinklichter (wie bei einer Ampel) auf diese Zebrastreifen hinweisen. Hier darf keine Person zu Schaden kommen.
6.) An der L 572 fehlt ein baulich getrennter Radweg vom Steenekamp (bei Schreinerei Vornholt) bis zur Einmündung Burdarper Weg (Richtung Partyservice Steverding). Dieses Teilstück beträgt nur ca. 200 – 300 Meter. Gefährlich ist es, wenn Radfahrer von Burlo aus kommend Richtung Burdarper Weg wollen. Entweder müssen sie, von Burlo aus gesehen, links auf dem Mehrzweckstreifen gegen den fließenden Verkehr fahren, oder sie müssen innerhalb von 300 Metern 2 mal die L 572 überqueren. Beide Varianten sind sehr gefährlich.
Wir bitten die Stadt Borken, diese Maßnahmen zügig umzusetzen, bevor noch jemand zu Schaden kommt. Eine Umsetzung vor dem kommenden Herbst (2013) wäre sehr wünschenswert.
Dafür reichen wir die beiliegenden Unterschriftenlisten ein.
- Ende des Schreibens -
Die Punkte 1 und 4 wurden zwischenzeitlich durch die Stadtverwaltung erledigt. Dafür bedanken wir uns im Namen der Burloerinnen und Burloer sowie aller Verkehrsteilnehmer.
Zu den Punkten 2 und 3 wurde durch die CDU-Fraktion im letzten Jahr im Rahmen einer Anfrage Auskunft erbeten, wann dieser Bereich gemäß Vertrag mit dem Erschließungsträger (Investor Klostersee) ausgebaut wird. Der Ausbau sollte laut mündlicher Antwort kurzfristig geschehen, ist aber bislang nicht erfolgt.
Wir bitten hierzu um Sachstandsbericht.
Mit Schreiben der Verwaltung vom 09.08.2013 wurde die Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit (Punkt 5) innerorts abgelehnt aber eine Geschwindigkeitsmessung in Aussicht gestellt.
Wir bitten um Bekanntgabe der Messergebnisse. Sollte die Geschwindigkeitsmessung noch nicht erfolgt sein, ist diese kurzfristig, speziell zu den Schulwegzeiten, durchzuführen, wozu wir um Terminmitteilung bitten.
Im Rahmen eines Ortstermins im Bereich des Fußgängerüberwegs Oblatenstraße, konnten sich die Herren Lansmann, Finke und Kohlruss im Beisein von Herrn Kruse am 16.10.2014, 20.00 Uhr davon überzeugen, dass die Verkehrssicherheit am Fußgängerüberweg nicht optimal ist und bei Dunkelheit und Nässe die Gefährdung von Radfahrern und Fußgängern sicherlich noch ansteigt.
Die Anwesenden haben sich daher darauf verständigt, einen Verkehrsschautermin mit den zu beteiligenden Behörden zu veranlassen.
Wir bitten Sie, einen solchen Termin zu Schulwegzeiten am Morgen unter Beteiligung der vorgenannten Herren, zu koordinieren.
Weiterhin wurde anlässlich des Vor-Ort-Termines deutlich, dass die „kombinierten Rad- und Fußwege“ von der Oblatenstraße bis zum Kreisverkehr Alexanderplatz in der Breite deutlich vergrößert werden müssen. Ein sicherer Begegnungsverkehr ist nicht möglich.
Zudem fällt auf, dass entlang der Bebauung an der Borkener Straße der F+R Weg eine Breite von 2,00 m aufweist, innerhalb des Waldabschnittes jedoch auf ca. 1,20 m verengt wird. Gerade der nördliche Gehweg, als Verbindung von der Kirche zum Friedhof, wird ständig bei Beerdigungen genutzt.
Wir bitten um Prüfung der Situation, Darstellung der üblichen Mindestanforderungen und eine Vorschlag zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse. Zum Punkt 6 hat Frau von Wesel am 09.08.2013 folgendes geschrieben:
… „möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich den Landesbetrieb Straßenbau NRW-Regionalniederlassung Münsterland gebeten habe, entlang der L572-Rhederstraße einen abgesetzten Radweg von der Einmündung Steenekamp bis Burdarper Weg zu prüfen.“ …..
Wir bitten um Sachstandsbericht zu den Gesprächen mit dem Landesbetrieb.
Sehr geehrter Herr Lührmann, wir bitten um schriftliche Beantwortung, Veranlassung und entsprechenden Bericht im Rahmen eines Tagesordnungspunktes im nächstmöglichen Umwelt- und Planungsausschuss. Der Ausschussvorsitzende, Herr Rottbeck erhält dieses Schreiben ebenfalls.
In Erwartung Ihrer geschätzten Rückäußerung verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Frank Richter
Fraktionsvorsitzender