Gemeinsame Pressemitteilung der CDU, UWG und der FDP
Die angedachte Flatterbandaktion von SPD, Grünen und der FWB ist unserer Meinung nach nur Polemik und ein Ablenkungsmanöver auf Kosten der Bürgerschaft und in keiner Weise sachdienlich.
Hier soll Bürgernähe und Bürgerbeteiligung suggeriert werden die keine ist.
Die Bürgerschaft in einer Art „ Freitagsdemo“, gerade in dieser sensiblen Thematik, nur aus reiner Parteitaktik heraus für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren, ist kaum mehr hinnehmbar.
Warum sagen die Vertreter von SPD, Grünen und FWB nicht worum es ihnen eigentlich geht und was sie letztlichmit dieser Aktion bezwecken wollen?
Aus unserer Sicht heraus ist der Beweggrund für diese Aktion völlig klar, nämlich dass alle drei Parteien von vorne herein gegen eine Bebauung des Marktplatzes sind und waren, um nur ihre politischen Positionen unter dem Deckmäntelchen einer Bürgerbefragung und somit einer vorgetäuschten Bürgernähe verstecken zu können.
Ein einfaches Ja oder Nein in dieser Frage, wie von der SPD gefordert, ist deutlich zu kurz gegriffen und wird der gesamten Thematik, die ja schließlich noch ganz am Anfang steht, einfach nicht gerecht.
Es ist politische Beschlusslage, das erst einmal zwei verschiedene Planungsbüros mögliche Gestaltungen des Marktplatzes und seines Umfeldes mit einer Bebauung planerisch darstellen. Erst wenn diese Ergebnisse vorliegen kann in eine erneute kritisch begleitete weitere Diskussion eingetreten werden.
Erst mit einer ordentlichen und fundierten Analyse, der Abwägung von Möglichkeiten für das weitere Vorgehen sowie der Darstellung der besten Variante soll die Entscheidung vorbereitet und den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden.
Im Rahmen von Bürgerinformationen und durch ein Einspruchsrecht im Bauleitplanverfahren sollen alle Bürger aktiv zur Stellungnahme aufgefordert werden. Es ist verantwortliche Politik erst zu entscheiden, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen.
Warum,so fragen wir uns hier, fordern die drei Parteien diese Art von Bürgerbefragung nicht auch für die anstehenden Umbaupläne zum Museum, die ja auch direkt den Marktplatz betreffen.? Hier kein Wort von zusätzlicher Bürgerbefragung oder eine ähnlich geartete Flatterbandaktion.
Die Antwort liegt hier klar auf der Hand; warum Theater machen, denn in diesem Falle ist man ja dafür.
Die Behauptung das CDU, UWG und FDP eine Bürgerbeteiligung ablehnen würden und somit deutlich gemacht hätten das sie keinerlei Interesse an der Meinung der Bürgerschaft hätten, ist an Ignoranz und Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Gerade unsere drei Fraktionen setzen sich kontinuierlich für eine breite Bürgerbeteiligung ein, aber einfach nur ja oder nein, wie von der SPD in ihrem Antrag gefordert, ist uns bei weitem nicht genug und wird der Sache insgesamt nicht gerecht.
Hier sind SPD, Grüne und FWB wieder mal nur dagegen, und können so auch in Zukunft für Borken leider nichts bewegen.
gez: Günther Kohlruss Brigitte Ebbing Günther Dirks
CDU-Fraktion UWG-Fraktion FDP-Fraktion